StudentInnen und KollegInnen berichten
Iyanlah Oosterhof
“Bei diesem Austausch wurde ich mit einer etwa gleichaltrigen Studentin in die Tandem-Gruppe eingeteilt, die ich sehr sympathisch fand. Schon beim ersten Treffen wurde klar, dass wir viel gemeinsam hatten, und ich fühlte mich sofort sehr wohl. Sie hatte mir bereits gesagt, dass sie nicht viel über das Hauptthema (die Europäische Union) weiß, aber sie hat mich wirklich positiv überrascht, und ich fand, dass sie sich wirklich gut geschlagen hat und genug darüber wusste, um ein gutes Gespräch zu führen. Ich halte den Austausch für eine gute Idee, auch für die kommenden Jahre. Es ist eine ziemliche Herausforderung, denn man muss ein komplettes Gespräch über ein ziemlich schwieriges Thema komplett auf Deutsch führen, und für jemanden, dessen Muttersprache nicht Deutsch ist, kann das ziemlich schwierig sein. Aber deshalb ist es eine sehr gute Übung und ich fand sie sehr hilfreich, auch weil sie mir mehr Selbstvertrauen gab.
Außerdem bietet dieser virtuelle Austausch die Möglichkeit, mehr über die deutsche Kultur und Sprache zu erfahren, und das hat mir besonders gut gefallen. Wir mussten auch jede Sitzung aufzeichnen, und unsere Sitzungen waren immer recht lang, etwa eine Stunde, was zeigt, dass wir uns gut amüsierten und viel zu besprechen hatten. Wir waren uns eigentlich in fast allem einig. Ich bin selbst ein großer Befürworter der EU, und ich höre gerne, wenn jemand anderer über die EU aus einer anderen Perspektive spricht, in diesem Fall aus deutscher Sicht. Beim ersten Treffen mussten wir angeben, was wir an unseren Deutsch-Fertigkeiten verbessern wollten. Ich fand das eine gute Idee, und ich fand es auch gut, die Reaktion meiner Partnerin darauf zu hören und zu erfahren, wie sie es selbst erlebt hat. Ich glaube jedoch nicht, dass ich die Gelegenheit hatte/genutzt habe, meine Punkte zu verbessern, denn man muss ständig improvisieren und darüber nachdenken, was man sagt, so dass man vergisst, auf seine Aussprache zu achten. Aber abgesehen davon fand ich, dass es eine sehr gute Übung für die Konversation auf Deutsch war.
Suzanne Blaauw
“Als wir hörten, dass wir als RuG-Studierende mit Studierenden der Universität Oldenburg zusammenarbeiten würden, war ich sofort begeistert. Das war etwas völlig Neues und deshalb auch ziemlich aufregend. Von diesem Moment an waren wir für den ersten Kontakt und den Verlauf der Termine verantwortlich. Das war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil man seinen Tandem-Partner natürlich noch nie zuvor gesehen hat. Aber ich war von meiner Tandempartnerin angenehm überrascht. Ich wurde zusammen mit einer Studentin meines Alters eingeteilt. Es hat vom ersten Termin an gut geklickt. Ich muss zugeben, dass ich mich erst daran gewöhnen musste, ein sehr informelles Gespräch auf Deutsch zu führen, aber mit der Zeit wurde es immer natürlicher. Meine Tandempartnerin sorgte dafür, dass ich mich bei allen geplanten Treffen sehr wohl fühlte. Und ich hoffe natürlich, dass das auch andersherum gilt. Wo ich mein Wissen über die EU weitergeben konnte, konnte sie mir helfen, meine Deutschkenntnisse zu verbessern. Bei unserem letzten Treffen waren wir drei Stunden lang beschäftigt, aber nicht einen Moment langweilte ich mich oder fand es zu lang. Ich fand die Qualität der Zusammenarbeit sehr gut und die Initiative für diesen Auftrag wirklich einzigartig.”
Mart Jaspers
“Das Tandem-Projekt hat mir sehr gut gefallen. Zusammen mit einer Studentin der Universität Oldenburg habe ich das Projekt gemacht. Wir haben uns dreimal getroffen. Beim ersten Treffen stellten wir uns vor und sprachen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der niederländischen und deutschen Kultur. Beim zweiten Gespräch diskutierten wir über einen Artikel über die Europäische Union und die Demokratie, ein meiner Meinung nach sehr interessantes Thema. In diesem Artikel ging es um europäische Bürger/-innen, die sich nicht mit der EU als Ganzes identifizieren und daher nicht immer den Mehrwert der EU sehen. Beim dritten Treffen schrieben wir einen gemeinsamen Text zu diesem Thema. Ich fand das auch sehr interessant, da wir auch Unterschiede zwischen der niederländischen und der deutschen Sprache diskutiert haben, wie zum Beispiel genderneutrales Schreiben, das im Niederländischen kaum vorkommt. Daher hat mir das Tandemprojekt sehr gut gefallen, weil ich die Themen interessant fand und weil es mir sehr viel Spaß gemacht hat, jemanden aus Oldenburg kennenzulernen.”
Laatst gewijzigd: | 15 juli 2024 11:00 |