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Karten

Virtuelle Ausstellung 400 Jahre Groningen und Oldenburg

Ubbo Emmius' Rerum Frisicarum historia (Leiden 1616) enthält auch eine Karte seines Heimatlandes Ostfriesland, die er selbst zusammengestellt hat. Bei der Erstellung dieser Karte wandte er dasselbe Prinzip wie bei seinem Text an: historische Zuverlässigkeit. Auch hier führte dies zu Auseinandersetzungen.

Karten wurden in der Regel gesondert gedruckt, also nicht als Teil einer Lage. Der Käufer eines Buches erwarb die einzelnen Lagen und ließ seinen Kauf dann in einen Einband seiner Wahl binden. Dann wurde die Karte mit eingebunden. Auch die Einfärbung wurde nach dem Kauf von Hand vorgenommen. Die Einfärbung ist also je nach Exemplar unterschiedlich.

Hier sind drei verschiedene Exemplare von Ubbos Karte von Ostfriesland und drei Exemplare der Grafschaft Oldenburg zu sehen. Sie zeigen auch, dass die Qualität der Einfärbung unterschiedlich sein kann. Die unterschiedliche Qualität der Einfärbungen kommt auch in einem Brief von Ubbo Emmius zur Sprache:

„Ich habe die Exemplare der geographischen Karte erhalten, die Sie mir geschickt haben, vielen Dank. Hier kenne ich niemanden, der diese Art Karten gut einfärben kann. Die farbigen Exemplare, die Sie geschickt haben, sind ziemlich gut, mit Ausnahme der Städte und Dörfer, die eher schmutzig als eingefärbt sind. Auch die Grenzen der Regionen sind ziemlich grob und hier und da unklar. Wenn ich wirklich die Zeit hätte, würde ich ein oder zwei Exemplare nach meinen Wünschen einfärben.“ (Brief an Otto Friedrich von Wicht vom 2. Januar 1600, Groningen)

Letzte Aktualisierung:28 Oktober 2020 09:02
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